Das Spitzenspiel der Verbandsoberliga Nord hielt was es versprach: Spannung, Emotionen und Ballwechsel zum Zunge schnalzen.
Die Gastgeber aus Ansbach traten äußerst motiviert in Bestbesetzung an, mussten uns aber zu Beginn direkt 2 Doppel überlassen. Wie zu erwarten punkteten Jorge/Andrei souverän, während Adrian und Ralf nach toller Leistung denkbar knapp unterlagen. Lorenz und Max machten dann mit einem konzentrierten Auftritt die Führung perfekt. Andrei und Jorge hatten folglich in den Einzeln wenig Mühe, ebenso wie Adrian in der Mitte gegen You. Ein absolut sehenswertes Spiel mit langen Rallys lieferten sich Lorenz und D. Weger. Der Routinier aus Ansbach behielt die Ruhe, machte streckenweise überhaupt keine leichten Fehler und gewann verdient 3:0. Im hinteren Paarkreuz erwischte Max einen Sahnetag und gewann 3:1 gegen Roth, während Ralf 2:3 gegen Danzer unterlag. Jorge machte auch in der zweiten Einzelrunde kurzen Prozess, Andrei hingegen tat sich zunächst schwer, gewann letztendlich aber doch verdient mit 3:2. In der Mitte hatten wir dann 2 bittere Niederlagen einzustecken: Adrian brachte gegen Weger im Entscheidungssatz 4 Matchbälle nicht nach Hause und You zeigte sich wie ausgewechselt nach dem 1. Einzel – er überzeugte durch krachende Rückhand- und Vorhandpeitschen. Ralf merkte man dann im zweiten Einzel seinen Trainingsrückstand an: Der clever spielende Roth war an diesem Tag einfach sicherer. So avancierte Max zum Matchwinner von Ansbach, indem er den starken Danzer – anders noch als in der Vorrunde – mit äußerster Konzentration 3:1 bezwang.
Ein besonderes Dankeschön geht an unsere 5 Edelfans, die den Weg nach Ansbach mit angetreten waren, um uns lautstark zu unterstützen.
Am darauffolgenden Sonntagmittag kam der TTC noch einmal mit einem blauen Auge davon. Gegen den Tabellenvorletzten aus Altdorf stand nach etwas mehr als 3 Stunden der knappest mögliche Sieg zu Buche. Wie im Hinspiel tat sich das Kister Sextett erneut gegen die Gäste aus dem Raum Nürnberg enorm schwer. Wieder lag man mit 1:2 in den Doppeln hinten, weil Adrian und Ralf ebenso knapp wie am Vortag in Ansbach unterlagen und das Doppel Lorenz/Max ihr Potential nicht im Geringsten abrufen konnten. Wie immer war jedoch auf Jorge verlass, der dem starken Blockspieler Maly keine Chance ließ. Andrei hingegen unterlag dem grandios spielenden Spille in einem Herzschlagfinale – im letzten Ballwechsel hatten beide Spieler einige Netzroller, Spille spielte sich aus der Schnittabwehr heraus jedoch zurück an den Tisch und versenkte gnadenlos. Auf Seiten der Gäste war es der Tag des Jan Roubicek: Zuerst nahm er Lorenz nach 1:2 Rückstand noch die Butter vom Brot, später rang er den 100 Punkte favorisierten Adrian nieder. Rust, der im Hinspiel noch zweifach punktete, blieb heute erfolglos. Im hinteren Paarkreuz gewannen Ralf und Max beide gegen Jugendspieler Seidenath, verloren aber ebenso beide gegen Kirner, der taktisch clever sein Material einzusetzen wusste. Glücklicherweise präsentierte sich unser Topdoppel in Höchstform und machte den Sack zu einem etwas schmeichelhaften 9:7 Heimerfolg gegen die sympathische Gästen zu.